1941
geboren in Wuppertal
1961
Abitur
1961-1964
Kunsterzieherstudium in Düsseldorf, Bonn, Mainz
1964/1965
Meisterschule für Bildhauerei, Wien
Schüler von Prof. Fritz Wotruba
Gearbeitet im Steinbruch von St. Margarethen / Burgenland
1966/1967
Kunsterzieherstudium und -staatsexamen in Mainz
1968 ff
in Wuppertal als Bildhauer und Kunsterzieher





Anmerkungen zu meiner künstlerischen Arbeit

Ich verstehe mich in erster Linie als "organischer Bildhauer", denn meine Skulpturen beziehen ihre Vitalität aus ihrem organischen Formenduktus. Die Ideen entstehen manchmal aus der Begegnung mit den natürlichen Materialien Holz und Stein. Manchmal wiederum entwickeln sich Konzepte neuer Skulpturen bei der aktiven geistigen Auseinandersetzung mit gerade entstehenden oder schon existierenden und beendeten eigenen Werken. So gebiert eine alte Arbeit gleichsam organisch die Idee zu einer neuen. Der Prozess der Ideenentwicklung manifestiert sich häufig in einer Serie von Skizzen und Bildern (z.B. das Bild "Nacht-Schatten Gewächs" zur Bronzeplastik "Metamorphose"), ehe dann schließlich das passende Material ausgesucht und in Angriff genommen wird. Die Idee und mit ihr die Skulptur entwickelt sich in einem Schaffensprozess ,der bis zum Ende offen bleibt. Organische Formen und Körperfragmente bilden häufig das Leitmotiv meiner Skulpturen. Ihr biomorpher Formenduktus fordert förmlich zum Anfassen und Begreifen im ursprünglichen Sinne heraus. Er ist von besonderem haptischen Reiz, konfrontiert er uns doch mit unserer unbewussten inneren Erlebniswelt, die in einer Zeit des Rationalismus, der Technisierung und des Erlebnisses aus zweiter Hand per Video und Mausklick immer mehr verschüttet zu werden droht. Lässt man sich vorurteilsfrei auf den direkten haptischen Kontakt ein, so ergibt sich nicht nur für das Auge, sondern in besonderem Maße auch für die tastende Hand ein positives sinnliches Erlebnis. Wegen ihres großen Form- und Oberflächenreizes sind meine Skulpturenauch eine ideale Kunst für Blinde.
Da nicht jedes Holz für eine dauerhafte Aufstellung im Freien geeignet ist, lasse ich besonders interessante und gefährdete Stücke wie z.B. die ausgestellte Arbeit "Gebändigte Pandora" in Bronze gießen. So erhalten selbst dem Verfall geweihte Arbeiten ein Denkmal, das über sie hinausweist und uns zeichenhaft an die phantastische und schützenswerte Natur erinnert ,die schließlich unsere Lebensgrundlage bildet. Zu deren Schutz und überlegter Nutzung rufen z.B. die Arbeiten "Großes Zeichen", "Ernte", "Brand-Mal" und "Schwarz–Seherin" auf unterschiedliche Weise auf. Sie sind das positive Signal, dass scheinbar totes und abgestorbenes Material durch Phantasie in einem kreativen Schaffens – und Erfahrungsprozess zu neuem Leben erweckt werden und so Kunst zum Sinnbild für Lebensenergie werden kann .



Studienreisen
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Ausstellungen

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